Inca und das Kloster Lluc

Da das Wetter jetzt auch morgens konstant gut ist, frühstücken wir endlich wieder draußen auf der Terrasse. So kann der Tag beginnen! Unsere Finca ist allerdings rappelvoll und so ist beim Frühstück schon richtig was los.
Für heute steht eine Hammer-Tour auf dem Programm: Wir widmen uns dem Westen mit dem absoluten Highlight Sa Calobra. Es geht zunächst vorbei an Palma auf die Ma-13 Richtung Inca. Im Reiseführer haben wir gelesen, dass Binissalem ein ganz sehenswertes Dorf ist und da wir unmittelbar daran vorbeifahren, legen wir einen kurzen Zwischenstopp ein. Sicher ganz nett, wie viele Örtchen auf Mallorca, aber genauso sicher kein Muss Foto. Leichte Aufregung kommt erst auf, als zwei Geldautomaten meine Kreditkarte nicht akzeptieren wollen. Aber alles gut, der dritte ATM tut's dann.

Inca soll eine Stadt der lederverarbeitenden Industrie sein und bei der Fahrt durch die Außenbezirke finden wir zufällig tatsächlich ein Leder-Outlet, in dem wir stöbern, aber nichts kaufen (vor allem wegen dem Koffergewicht...). Die Straße PM-213 führt uns weiter Richtung Norden und ich bin völlig sprachlos von der Landschaft - wir fahren mitten durch echte Gebirgswelt und erleben atemberaubende Ausblicke Foto. Ein sehr überraschender Ausblick sind allerdings auch die Schafe, die in aller Seelenruhe über die Straße laufen Foto. Eine richtig geniale Strecke, da hätte ich irgendwie nicht mit gerechnet. Toll! Foto

Eher zufällig landen wir am Kloster Lluc, dem bekanntesten Wallfahrtsort auf Mallorca Foto. Es liegt abgeschirmt mitten in den Bergen Foto und ist perfekt erhalten. Wir sehen uns ein wenig um und besichtigen die Basilika Foto. Klein, aber absolut sehenswert Foto! Besonderes Highlight ist die schwarze Madonna Foto, der das Kloster seinen Ursprung und die heutigen Touristenströme verdankt. Insgesamt gefällt uns das Kloster Lluc wirklich gut und wir sind froh, hierhin einen Abstecher gemacht zu haben.

Nach Sa Calobra / Torrent de Pareis

Durch die Serra de Tramuntana geht es weiter Richtung Sa Calobra. Unterwegs immer wieder imposante Eindrücke, mit denen wir so nicht gerechnet habe Foto. Grandios Foto Foto! Ebenso grandios erwarten wir die Straße nach Sa Calobra. Und wir werden nicht enttäuscht! Über 12 km schlängelt sich die schmale Straße über unzählige Serpentinen Foto hinunter bis fast auf Meeresniveau Foto. Witzigerweise warnt oben ein Schild davor, dass von 13 bis 15 Uhr intensiver Busverkehr unterwegs ist. Und tatsächlich - es ist Viertel vor drei, als wir mit mehreren entgegen kommenden Bussen konfrontiert werden. Oha, das ist wirklich extrem eng - aber macht irgendwie auch extrem viel Spaß ;-)  Eine tolle Strecke, aber definitiv nichts für schwache Nerven!

Vom Parkplatz geht man ein Stück zu dem Mini-Ort Sa Calobra, wo uns mehrere Restaurants und eine glasklare Bucht erwarten Foto. Vor dieser bombastischen Bergkulisse wirkt die Gegend hier nochmal doppelt so schön Foto! Wir können uns wirklich nicht satt sehen an diesem kleinen Nest und dem tiefblauen Wasser, in das man sofort reinspringen möchte Foto Foto. Von Sa Calobra führt ein Weg durch zwei Felstunnel zum Torrent de Pareis, einer Schlucht, in der sich offensichtlich ein kleiner Wildbach ins Meer schlängelt Foto. Hier ist auch ein kleiner Strand, der zu unserer Überraschung richtig gut gefüllt ist Foto. Die Scenery ist irgendwie ganz anders, fast ein wenig wüsten-like sieht es hier aus. Foto Foto

Nach 12 km Fahrt wieder bergauf steuern wir Fornalutx an, ein sehenswertes Bergdorf Foto nördlich von Sòller. Da uns der Tag aber in den Knochen steckt, können wir uns nicht so richtig für die Schönheit dieses Dörfchens begeistern und so geht es nach einer Stippvisite wieder gen Heimat.