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So langsam habe ich mich an die Zeitverschiebung
gewöhnt. Halb 8 aufwachen ist okay. Heute müssen wir schon
wieder auschecken, daher packen wir alle Klamotten zusammen und gehen
dann frühstücken. Es ist fantastisches Wetter, zum ersten
Mal so richtig warm. Keine einzige Wolke ist zu sehen, daher wollen
wir versuchen, aufs Empire State zu gelangen. Doch erwartungsgemäß
ist dort eine Mega-Schlange und die Wartezeit wird mit 45-60 Minuten
angegeben. Daher verzichten wir auf dieses Vergnügen und besuchen
lieber „the world’s largest store“ – Macy’s.
Allein hier könnte man Tage verbringen, aber ich verlege mich aufs
„Angucken-aber-nicht-kaufen“. Klappt auch! ;-)
Dann auschecken, zur Mietwagenstation von Hertz
und nach etwas Startschwierigkeiten und den üblichen Geschäftemacher-Fragen
der Dame am Schalter (Möchten Sie nicht diese Versicherung? Wirklich
nicht? Für nur 10 $ mehr bekommen Sie einen viel besseren Wagen!!)
besteigen wir einen Ford
Taurus
.
Wir kommen ziemlich gut durch den New Yorker Stadtverkehr, durch den
Holland Tunnel, und dann geht’s los, worauf ich mich schon lange
freue: Fahren auf dem Highway .
Gut, ist eigentlich nur eine ganz normale Autobahn, aber irgendwie ist
es schon ein anderes Gefühl. Naja, wie auch immer. Jedenfalls gibt
es einige signifikante Unterschiede zu den deutschen Autobahnen: Niemand
hat anscheinend ein Problem damit, rechts zu überholen. Außerdem
gibt es gewöhnungsbedürftige „Left Exits“. Sprich,
manche Abfahrten gehen von der linken Spur ab und nachher auch wieder
auf diese drauf. Wie gesagt, gewöhnungsbedürftig aber es klappt!
Nach einer kurzen Pause bei Burger
King und einigen Toll-Stellen landen wir 5 Stunden und 220 Meilen
später in Washington und beziehen unser Hotel. Es heißt Helix
und ist ein modernes Pop-Art-Hotel. Unser Zimmer ist geradezu riesig
und ruhig ist es auch noch – der totale Gegensatz zu New York!

Flugs marschieren wir zur Mall, dem Zentrum von Washington. Es geht vorbei
an diversen Ministerien
,
Museen und dem US Capitol
mit seiner Tollen Kuppel .
Alles sind sehr repräsentative Gabäude, verschiedene Baustile,
sehen aber alle klasse aus! Beeindruckt von diesen Bauten und dem überragenden
Washington Monument übersehen wir fast das weiße Haus .
Unverständlicherweise ist es von vielen Zäunen umgeben, die man
allerdings leicht umgehen kann. Überhaupt fällt uns auf, dass
vor allen wichtigen Gebäuden wenig dekorative Betonklötze
aufgestellt sind. Vermutlich aus Angst, ein mit Sprengstoff beladenes
Auto könnte dort reinrasen.
Wir sind allerdings per pedes unterwegs, und so langsam
machen sich erste Symptome unseres Mammut-Programms breit. Nä, heute
freue ich mich ganz besonders auf mein Bett!
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