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Montagmorgen, 8:10 Uhr. Nach einer mehr oder weniger
ruhigen Nacht werde ich so langsam wach. Endlich ist es soweit: Nach monatelangen,
sehr intensiven Vorbereitungen mit einer ebenso großen Vorfreude
starten wir heute in den wohl am besten geplanten Urlaub aller Zeiten:
Unsere erste USA-Reise. Vor uns liegen zwei Wochen, vollgepackt mit dem
Besuch (fast) aller Sehenswürdigkeiten des Landes.
Am Schalter (besser gesagt kurz vorher) verwickelt uns der freundliche LTU-Angestellte in ein schier endloses Gespräch über unser Gepäck. Ja, die Sicherheit… Dann bekommen wir aber anstandslos unsere Bordkarten und nach zwei Leibesvisitationen und der tränenreichen Verabschiedung der Daheimgebliebenen geht’s ins Gate. Aber…wir staunen…im Gate ist vor uns ein großes Büffet aufgebaut und nette Damen bringen kostenlos Getränke aller Art. Heute ist der erste Flug der LTU-Linie Düsseldorf - New York und daher kommen wir zu diesen ungeahnten Ehren. Dazu spielt noch eine Live-Band! Noch etwas ungläubig bedienen wir uns am Büffet, trinken einen Sekt und steigen dann an Bord des Airbus A330-200. Nach 8 Stunden Flug, einem Skatspiel
und dem Film „Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich“ fliegen
wir um 16:00 Ortszeit auf den JFK
Airport zu. Soweit, so gut. Doch unmittelbar nach der Landung geht der
Pilot unvermittelt voll in die Eisen und wir erfahren, wie sich eine Vollbremsung
bei 300 km/h anfühlt. Diese Wahl stellt sich aber schnell als Niete heraus. Unser Zimmer liegt in dem offensichtlich noch nicht renovierten Teil des Hauses. Ich habe gelesen, dass das Hotel seit 1917 existiert und wenn ich mich so umsehe, habe ich daran überhaupt keine Zweifel. Obwohl wir alle (vor allem ich) ziemlich k.o. sind, entschließen wir uns, noch eine Runde zu drehen. Wir gehen zum Empire State Building und für 14$ Eintritt fahren wir auf die 86. Etage, Aussichtsdeck. Einfach klasse, der Blick über Manhattan in der Dämmerung. Leider regnet es, und auf dem Observation Deck in 320m Höhe schneit es sogar etwas. Wir nehmen noch einen Blick und gehen wieder runter, um bei der nächsten Gelegenheit in eine nette Bar abzubiegen. Dann marschieren wir weiter zum Times Square. Überall Wolkenkratzer – genial. Und am Times Square ist es taghell, von den ganzen Werbebildschirmen. Wow – jetzt sind wir aber echt groggy (es ist immerhin 5 Uhr morgens in good old Germany) und so beenden wir diesen Tag!
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