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Es ist buchstäblich mitten in der Nacht, als wieder einmal der Wecker den Beginn meiner nächsten Urlaubsreise einläutet. Um sage und schreibe 1 Uhr nachts heißt es: Aufstehen! Ich kann mich nicht erinnern, jemals so früh aufgestanden zu sein... Kurioserweise bin ich sogar schon vorher wach - wahrscheinlich aufgrund einer Mischung aus Vorfreude und Anspannung, denn wir haben immerhin rund 6000 km vor uns und da soll schließlich nix schiefgehen. Die Zeit rast allerdings, während wir den Rest
packen und alle Vorbereitungen treffen, aber um halb 3 geht es dann
endlich los. Zwei, drei Tage vor unserem Start hatte es den ersten
richtigen Schneefall und damit verbunden natürlich erhebliche
Verkehrsbehinderungen gegeben, aber glücklicherweise ist davon
nichts mehr zu sehen. Die Autobahnen 1, 2, 352 und 7 sind frei und
bringen uns in knapp 4 ½ Stunden nach Puttgarden auf
Fehmarn. Eigentlich wollten wir die 6:45 Uhr-Fähre erwischen,
aber da ich mich zu einer moderaten Fahrweise entschlossen hatte,
verpassen wir diese, was uns einen kurzen Aufenthalt am
Fährhafen und damit unser erstes Urlaubs Die Fähre ist so leer, dass wir sogar einen
Platz auf dem Sofa bekommen Die Fahrt durch Dänemark verläuft
sonst extrem unspannend. Interessant wird es erst wieder im Dunstkreis
der Øresundbrücke,
die Kopenhagen mit
Malmö verbindet. Dabei handelt es sich bei diesem Bauwerk
eigentlich gar nicht um eine Brücke, sondern um eine
Brücken- und Tunnel-Kombination. Auf dänischer Seite
fährt man zunächst in einen Tunnel In Schweden verabschieden wir uns so langsam von der
mehrspurigen Autobahn. Die E22, auf der wir zunächst bleiben,
verläuft teils im 2+1-Modus, teils als einfache einspurige
Fahrbahn. Nach einer Pinkel- und einer Mittagspause Erstmal auspacken und uns häuslich einrichten.
Danach ist ein ausgedehnter Winterspaziergang durch die extrem
verschneite Landschaft in und um Bidalite fällig Nach dem Spaziergang sind wir noch müder als wir ohnehin schon waren, also wird der Abend heute nicht alt. Ein bißchen Poker, ein bißchen Bier, dann geht's auf die Luftmatratze. Unser Abendessen fällt leider nicht so üppig aus, denn durch ein kleines Malheur landen unsere fertig gebackenen Baguettes auf dem Boden. Dank Murphy's Gesetz natürlich mit der Belagseite. Grrrr... auf diese Baguettes hatten wir uns wirklich gefreut. Egal, dann trinken wir halt ein Bier mehr :-) Zeitig geht's ins Bett und da ich hundemüde bin, schlafe ich binnen Sekunden ein. Irgendwann wache ich wieder auf, in der festen Annahme, es wäre schon morgens oder zumindest mitten in der Nacht. Doch ein Blick auf die Uhr verrät: Es ist erst 22:30 Uhr. Die Nacht liegt also nicht etwa schon HINTER, sondern erst noch VOR mir. Wir lernen: Man kann auch beim Autofahren einen Jetlag bekommen :-) |