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Heute morgen heißt es leider schon wieder:
Kofferpacken. Wir packen alles in unseren Volvo und düsen die
rund 170km zum Flughafen Evenes. Unglücklicherweise sind wir
so spät dran, dass wir unterwegs keine Zeit für Fotos
haben, also müssen wir die Landschaft so genießen :-)
Am Mietwagenschalter brauchen wir einfach nur den
Schlüssel abzugeben und sind fertig mit der Nummer. Der
wortkarge Mitarbeiter sagt nichts, fragt nichts und guckt sich nicht
mal das Auto an. Das nenne ich mal Vertrauen!
Der Flug an sich verläuft ohne weitere
Zwischenfälle, wieder über die Berge und Fjorde
Norwegens , bevor wir
planäßig in Oslo aufsetzen. Vom Flughafen Gardermoen
bringt der Expresszug Flytoget uns
direkt zum Hauptbahnhof. Tickets für den Zug kann man an
Automaten in der Gepäckausgabe kaufen - allerdings zum
horrenden Preis von 18,- € pro Person und Strecke.
Dafür ist man aber auch in Nullkommanix (das heißt,
ca. 20 Minuten) in Oslo City.
Das erste, was uns beim Gang aus dem Bahnhof
auffällt, sind die vielen Drogensüchtigen, Penner und
drogensüchtigen Penner, die überall auf dem Christian
Frederiks-Platz rumlungern und direkt ein negatives Stadtbild
vermitteln. Später entdecken wir direkt gegenüber
unserem Hotel eine offzielle Ausgabestelle für Drogen. Ob das
der Weisheit letzter Schluss ist? Ich weiß es nicht. Aber
jetzt back to topic: Wir checken im Comfort
Hotel Børsparken gegenüber der
Börse ein, das man
wirklich nur empfehlen kann. Es gibt den ganzen Tag Kaffee und (solange
der Vorrat reicht) Kuchen gratis - genau die richtige Stärkung
für unseren ersten Stadtrundgang heute Nachmittag. 
Das erste herausragende Highlight ist die nagelneue Oper
, erst im letzten
Jahr eröffnet. Das erklärt auch, warum in unserem
Reiseführer nichts darüber stand. Die Oper ist ein
architektonisches Meisterwerk, direkt ins Wasser gebaut und
besteht aus weißem Marmor. Der Clou ist: Man kann auf der
Oper herumspazieren .
Einfach einmalig ! Ich habe nie etwas
vergleichbares gesehen. Zu dem immer dunkler werdenden Himmel bietet
die Oper einen stechenden Kontrast .
Auch die Holzvertäfelung
innen unterstreicht: Das Gebäude ist es alles außer
gewöhnlich!
Mit der Tram Nr. 12 geht es zum Vigelands
Parken im Nordwesten Oslos .
Dieser Park, gestaltet vom norwegischen Bildhauer Gustav Vigeland,
beheimatet mehr als 200 seiner Skulpturen (allesamt unbekleidet ).
Aber auch unabhängig von dieser fragwürdigen Kunst
ist der Park schön angelegt
und sehr sehenswert. Besonderes Highlight: eine 17m hohe Säule
aus 121 Figuren. Da
die Sonne mal wieder mitspielt, gelingen uns einmal mehr tolle Fotos .
Ob Vigeland mit seinen Skulpturen allerdings zur Aufklärung
beitragen wollte, wird wohl sein Geheimnis bleiben :-)

Der Weg nach Hause führt uns schon mal am Hafen
, am neuen Rathaus
sowie dem alten vorbei, aber das
werden wir uns morgen genauer ansehen. Wie wir bereits festgestellt
haben, ist in Norwegen besonders der Alkohol teuer, was uns aber nicht
davon abhält, den Ausklang des Abends im Sir Winston's Pub
zu begießen, äh genießen...
Übrigens eine völlig neue Erfahrung für uns:
Es wird wieder dunkel .
Irgendwie komisch... Highlight einmal mehr: Die Oper bei Nacht.
Sensationell!! 
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