Portocristo / Coves del Drac

Ahhh, gut geschlafen! Das war auch bitter nötig. Nun sind wir auf das Frühstück gespannt, welches aber erst ab 9 Uhr serviert wird. Das Wetter sieht etwas verheißungsvoller aus als noch gestern, und das sollte sich auch bewahrheiten. Aber noch ist es recht windig und auch noch ein wenig kühl - das ist dann aber auch schon der einzige Minuspunkt, denn auf der Terrasse frühstücken ist einfach klasse und das Frühstück an sich ist wirklich toll, abwechslungsreich und lecker .

Unser erster Ausflug führt uns an die Ostküste, und zwar nach Porto Cristo. Dort befindet sich die Coves del Drac - zu deutsch Drachenhöhle, die wir gleich besichtigen. Die Schlange an der Kasse schreckt uns ebenso wenig ab wie die 14 € Eintritt p.P., mit denen wir Eintrittskarten für die 12 Uhr-Tour erstehen. Die Zwischenzeit nutzen wir, um die Gegend ein wenig zu erkunden. Das Wetter ist mittlerweile traumhaft und entsprechend sehen Landschaft und Vegetation aus: 

Gemeinsam mit schätzungsweise 500 andere Touristen werden wir um Punkt 12 in die Höhle hinein gelassen, wo sich die Massen natürlich direkt an der ersten sehenswerten Stelle knubbeln. Je weiter man die Höhle vordringt, desto mehr verläuft sich der Strom aber, und das ist auch gut so. Denn die im 19. Jhd. entdeckte Tropfsteinhöhle ist wirklich sensationell . Unzählige Stalakmiten und Stalaktiten machen die tiefen Felsspalten geradezu unheimlich - und unheimlich interessant . Besonders gut gefallen uns manche Lappen-ähnlich aussehenden Stalaktiten und teilweise spektakulär geformte Tropfsteine .

Das Highlight der Tour erwartet uns am Ende: Die Menschenmenge wird auf eine unterirdische Tribüne direkt am Martelsee gelotst, deren enge Sitzreihen Ryanair direkt als Wellnessoase erscheinen lassen. Wir werden nun Zeuge eines klassischen "Konzerts" - einer ca. 10-minütigen Musikdarbietung, die von einem fahrenden Boot auf dem See dargeboten wird. Das ist allerdings schon echt einzigartig und wir haben das Gefühl, das war das Eintrittsgeld wert. Zum Schluss dürfen die Besucher wählen, ob sie zu Fuß oder mit dem Boot weitermachen möchten. Wir entscheiden uns für das Boot, aber da die Mehrheit der Anwesenden dieselbe Entscheidung gefällt hat, müssen wir ein paar Minuten warten, bevor wir mit einem der Boote die ca. 30 Sekunden dauernde Fahrt über den See genießen können .

Nach diesem tollen Erlebnis zieht es uns nach Porto Cristo, einer kleinen Stadt mit einem kleinen Hafen, einem kleinen Strand und einer kleinen, aber sehr schönen Bucht . Die Sonne scheint nach wie vor wie eine eins und hält die Temperaturen im oberen 20er-Bereich. Wir haben genug gesehen und machen uns wieder auf den Heimweg . Ein bisschen relaxen in und an unserer Finca und schon ist auch der zweite Tag vorbei.