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In der Nacht hatten wir
offenbar mindestens fünf
Mücken im
Zimmer und jeder von uns hat sicher genauso viele Stiche. Kurzerhand
benennen wir den Ort Llucmajor um in "Juckmajor" :-(
Heute geht es in den Südosten der Insel: Erstes Ziel des
heutigen
Tages ist Ses Salines, ein kleines Örtchen zwischen Campos und
Santanyi. Zu sehen gibt es hier nicht wirklich was, wie jeder Ort gibt
es auch hier eine zentrale Kirche , aber es
sieht irgendwie nett aus -
wie viele Orte hier auf Mallorca . Ein paar
Kilometer weiter liegt der
südlichste Punkt der Insel: das Cap Salines . An den
Leuchtturm
kommt man zwar nicht ran, aber das muss man auch nicht .
Über
einen
Weg durch die Büsche kommt man an die felsige Küste ,
mit
einem störungsfreien Blick auf die 13km entfernte Insel
Cabrera .
Viele Besucher haben hier Steintürmchen hinterlassen - wir
fügen allerdings keinen weiteren hinzu. Kleine Anekdote von
der
Fahrt: Wie an vielen Strecken ist auch hier unmittelbar rechts und
links der Straße ein kleiner Abhang. Einem Spanier wird genau
das
zum Verhängnis, sein Auto ist beim Parken genau diesen
abgerutscht. Mit vereinten Kräften versuchen ein paar
Männer,
das Auto mit Muskelkraft wieder auf die Straße zu heben -
allerdings erfolglos.
Im Reiseführer haben wir von einer etwas
abgelegenen und wenig
besuchten Bucht namens Cala S'Almunia gelesen, die in der Nähe
von
Cala Lombards liegen soll. Die Beschreibung ist aber etwas
dürftig, sodass wir zunächst an der
Steilküste von Cala
Llombards landen . Wir irren
ein wenig umher und begeben uns nochmal auf
die Suche - und tatsächlich: In dem kleinen Örtchen
Cala
S'Almonia führt eine laange Treppe hinunter zur Bucht . Die
Anstrengung hat sich wirklich gelohnt: Es sieht einfach traumhaft aus,
die Bucht ist umrahmt von Felsen , ein paar
heruntergekommenen
Häusern und
natürlich voll von glasklarem Wasser .
Einfach
unglaublich, wie klar das Wasser hier rund um Mallorca ist, und dieses
türkisblau - einfach wow ! Ebenso
traumhaft ist das Wetter,
allerdings ist das Wasser immer noch ein bisschen frisch,
sodass
wir nur die Füße in das kühle Nass halten .
Nicht weit
von der Cala S'Almunia gibt es eine weitere kleine Bucht mit einem
Strand, die Calò des Moro. Ein Fußweg
führt dorthin,
aber nach der Odyssee hierher haben wir wenig Motivation auf eine
weitere und so verlassen wir diesen schönen Platz wieder.
Eigentlich hatten wir uns heute auch Santanyi
vorgenommen, aber da es
schon recht spät ist, lassen wir das sein und orientieren uns
Richtung Cala Figuera, einem kleinen Fischerdorf an einer schmalen
Bucht. Wenn
man dem glaubt, was man so hört und sieht, muss Cala Figuera
ein
"Must see"-Ort sein. Wir sind gespannt und fahren erstmal in die
falsche Richtung, bevor wir in Cala Figuera die Straße zum
Hafen
finden. Tatsächlich ist die Lage an der langgezogenen Bucht
sehr
reizvoll , mit den
vielen Booten und
natürlich dem blau
leuchtenden
Wasser , auch wenn
die Stadt an sich so wirkt, als hätte sie
ihre
besten Tage schon hinter sich . Wir
speisen mit tollem Blick auf den
Hafen , der sich
bis zum Ende der Bucht erstreckt und trotz der
touristischen Infrastruktur sehr süß und
ursprünglich
wirkt . Hier
sollte man unbedingt mal spazieren gehen . Wir sehen
uns
noch ein bißchen um , finden
schöne (und leichte)
Mitbringsel
für die Lieben und machen uns dann wieder auf den Heimweg.
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