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Die Nacht vor einer Reise ist wie immer - zu kurz. Bin
später als erhofft ins Bett, aber wenigstens hat der BVB
die erste Runde im DFB-Pokal überstanden - 4:1 gegen Mageburg!
Nichtsdestotrotz ist die Nacht um halb 6 zu Ende. Gegen Viertel vor 7
sind dann auch alle fertig und wir steuern den uns noch unbekannten Flughafen
Münster/Osnabrück an . Erste
Überraschung: Der Parkplatz P4 ist bis zum Bersten voll, aber
nach einigem Suchen finden wir dann doch einen freien Platz. Dann ab
zum Terminal, bei Air
Berlin einchecken, frühstücken, ins Gate
gehen, kurz den DutyFree-Shop durchstöbern und direkt darauf
können wir auch schon eine Boeing
737-800
besteigen. Das Schöne bei AirBerlin: Man kann sich beim
Einchecken (gegen Gebühren auch vorher, online)
Sitzplätze aussuchen - wie bei einer richtigen Airline. Dann
gibt es beim Boarden nicht so ein Hauen und Stechen wie bei anderen
Fluggesellschaften, wo die ureigenen Instinkte des Menschen zutage
treten... Zudem bekommt man umsonst (!) einen kleinen Snack und ein
Getränk. Zwischenfazit: Erster Flug mit AirBerlin - alles
super! Service macht eben doch den Unterschied.
Nach unspektakulärem Flug landen wir 1 Minute
nach Abflugszeit (Achtung: Zeitverschiebung ;-)) in London-Stansted
.
Ähnlich wie in Las Vegas muss man hier mit einem Shuttle-Zug
zum eigentlichen Terminal fahren, da der Flughafen wirklich riesig ist
und anscheinend auch immer weiter wächst. Wir haben nicht den Stansted Express
gebucht, um in die Stadt zu fahren, sondern den Bus von easybus.
Ist deutlich billiger (6 £ statt 14,90 £), braucht
aber auch etwas länger. Zum Glück kriegen wir einen
Bus früher als gebucht und so sind wir 20 Minuten
früher als erwartet in London
City, genauer gesagt an der Baker Street. Die "Tube" bringt uns
dann zur Station Tower Hill, und nach kurzen Umwegen finden wir unser
Hotel Sleep
Inn .
Sieht gut aus
!
Erstmal bisl frisch machen und dann geht's weiter...
Hatte ich schon erwähnt, dass das Wetter
grandios ist? Sonne, geschätzte 28 Grad und dazu ein
kühler Wind lassen akute Sonnenbrandgefahr aufkommen, aber
diese Befürchtung sollte sich nicht bewahrheiten. Unser Hotel
ist knappe 5 Gehminuten von Tower und
zugehöriger Bridge entfernt, also
steuern wir zunächst in diese Richtung. Als Stärkung
für unser heutiges Programm suchen wir ein
SelfService-Cafe-Restaurant unterhalb der Tower
Bridge an, wo man uns direkt - als Willkommensgruß sozusagen
- über'n Tisch ziehen will. Die Kassierin berechnet uns Dinge,
ich weiß nicht, wo sie die gesehen hat - bei uns jedenfalls
nicht.
Gut gesättigt und einige Pfund leichter
schlendern wir über die Tower Bridge und fotografieren
natürlich unsere komplette Umwelt . Gleich neben der
Tower Bridge ist das neue Rathaus von London, die City Hall . Eins von vielen
modernen Gebäuden, die in den letzen Jahren in London
entstanden sind bzw. noch entstehen. Und man kann hier kostenlos auf
eine Aussichtsplattform, von der man einem phänomenalen Blick
über die Stadt hat. Fantastisch! Die Sonne tut ihr
Übriges dazu und so entstehen diese Fotos... Immer an der Themse
entlang führt unser Weg vorbei an der Hay's Gallery , über die
London Bridge zur U-Bahn-Station am Monument .
Nächstes Etappenziel ist Hampstead, ein
Stadtteil mit einem großen Park im Nordwesten der City. Laut
Führer soll man von hier eine schöne Aussicht
über die ganze Stadt haben. Leider fehlen jegliche
Beschilderungen und so irren wir etwas ziellos durch den Park, bis wir
dann doch den nicht mehr für auffindbar gehaltenen Parliament
Hill finden. Aussicht ist nicht schlecht, aber schon fast ein
bißchen zu weit weg vom Geschehen, um ein
aussagekräftiges machen zu
können. Analog zum Hinweg verlaufen wir uns auch beim
Rückweg. Wir finden zwar endlich eine Park Map, aber das
Gelände ist derartig unübersichtlich, dass wir wieder
einige Extra-Kilometer absolvieren, bevor wir uns in der U-Bahn-Station
Hampstead wiederfinden. 
Eigentlich fährt die U-Bahn direkt bis zu
unserer Station, Tower Hill. Doch mir nichts, dir nichts bleibt die
Bahn eine Station vor unserem Ziel einfach stehen. Technische Probleme,
alle Mann raus... Uns bleibt nichts anderes übrig, als die
weitere Heimreise zu Fuß anzutreten, was prinzipiell auch gar
nicht so schlecht ist, denn wir suchen ohnehin ein gutes Restaurant.
Doch irgendwie scheinen bereits alle geschlossen zu haben. Als wir
nicht mehr dran geglaubt hatten, finden wir doch ein gutes und
günstiges Restaurant in der unmittelbaren Nähe zu
unserem Hotel. Einfach super!
Ein tyisch englisches meal mit Roast Beef, Mash, Yorkshire
Pudding, peas und einigen weiteren Zutaten runden den Tag auf
eine hervoragende - und recht günstige Weise - ab. Jetzt sind
wir satt und hundemüde und legen uns umgehend schlafen.
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