|
Heute kommen wir zu einem absoluten Highlight der
Côte d'Azur: Monaco, das zweitkleinste Land der Welt. Wir fahren
über die Autobahn A8 Richtung Monaco, zahlen immer brav unsere Maut
und müssen anschließend durch einen Tunnel durch ein dickes
Felsmassiv. Auf der anderen Seite der Felsen ist dann (fast) Monaco. Schon
auf der Fahrt durch die Stadt verschlägt es uns die Sprache: Wahnsinn,
wieviele Häuser hier auf so einem kleinen Fleckchen Erde hingequetscht
wurden. Unglaublich!
Und dazwischen schlängeln sich Straßen über unzählige
Brücken und Tunnel - ein Wunder, dass man da den Überblick behalten
kann.
Wir finden einen Parkplatz direkt am Hafen, im Parkhaus "la Digue".
Kostet zwar ne Menge Holz, aber schließlich sind wir ja auch nicht
an irgendeinem Hafen. Nein, hier stehen die schönsten und größten
Yachten der Welt. Sensationell. Diese
Riesendinger kann man kaum noch Yachten nennen, eher Luxusliner, mindestens
50 Meter lang. Der helle Wahnsinn! Und wir werden Zeuge, wie gerade ein
Fünfmaster (!) in den Hafen einläuft - nachher erfahren wir,
dass das das größte Segelschiff der Welt war. 
Hier ist wirklich jeder Millimeter ausgenutzt worden: Für einen Weg
,
Straße oder zum Häuserbauen! Per Aufzug und Rolltreppe kommen
wir dann in Monaco-Ville an ;
das ist der Hügel, der die Altstadt von Monaco und den Grimaldi-Palast
beheimatet. Unser erstes Ziel ist das Musée Océanographique
.
1910 von Fürst Albert I. eröffnet, bezeichnet es sich als einzigartig
auf der Welt. Das wollen wir mal testen... Von außen ist der Bau
wirklich einmalig, sehr sehenswert. Und die Lage direkt am Meer ist auch
sehr reizvoll .
Innen finden wir natürlich viele Aquarien ,
größere und kleinere, dazu ein richtig großes u.a. mit
Haien. Wieder einmal bin ich fasziniert von der Vielfältigkeit der
Schöpfung!
Dazu gibt's Ausstellungen über die Geschichte der Ozeanographie
sowie viele konservierte Meeresbewohner, u.a. das Skelett eines ca. 20
Meter langen Finnwals. Für 11 € Eintritt lohnt sich das, da
auch die Innenarchitektur sehr sehenwert ist!
Vom Dach des Museums hat man einen schönen Überblick über
sehr akurat angelegte Gärten unterhalb.
Um uns einen Überblick über Monaco zu verschaffen, machen wir
eine Tour mit einer Art Bimmelbahn mit .
Die Tour startet direkt gegenüber des Museums und fährt einmal
kreuz und quer durch Monaco .
Das ganze kostet 7 € und man erhält ausführliche Informationen
und einzelne wissenswerte Details über die Stadt. Ist auf jeden Fall
sehr empfehlenswert. Wir kommen an fast allen Sehenswürdigkeiten
vorbei, u.a. dem Kasino, dem Hotel de Paris
und dem Grimaldi-Palast .
Außerdem fahren wir auch teilweise die Formel 1-Rennstrecke ab.
Das muss einfach der Hammer sein, wenn hier die F1-Boliden durchjagen!
Am Grimaldi-Palast
findet gerade die Wachablösung statt, ein Spektakel, dass natürlich
Unmengen von Touris anlockt und wahrscheinlich auch nur zu diesem Zweck
täglich um 5 vor 12 durchgeführt wird .
Danach noch ein bißchen Bummeln durch die sehr ordentliche und gut
restaurierte und gepflegte Altstadt
und einmal in die Kathedrale ,
wo auch Rainier III. und Gracia Patrizia begraben sind. Rund um den Hügel
sind wie gesagt wirklich einzigartige Gärten angelegt, mit allerlei
exotischen Pflanzen. Echt super! Außerdem hat man von hier oben
auch eine gute Sicht über die Stadt, z.B. den Stadtteil Fontvieille,
wo auch das Stadion des AS Monaco steht .
Von hier oben sieht man gut, dass wirklich jeder Quadratzentimeter Land
verbaut wurde .
Unglaublich! 
Nun geht's weiter nach Monte Carlo .
Wir zahlen 11,40 € Parkgebühren und fahren einmal um den Hafen
rum ins Parkaus des Kasinos. Damit wäre übrigens auch das Rätsel
um die Bezeichnung Monte Carlo geklärt: Monaco heißt das ganze
Land, Monte Carlo ist ein Stadtteil. Hier sind ebenfalls extrem schöne
Gärten mit Springbrunnen angelegt ,
sogar eine Bananenstaude
findet sich hier, dazu im Hintergrund das Kasino .
Vor dem Kasino tummeln sich allerlei Leute und allerlei dicke Autos, z.B.
einige Bentleys, Aston Martins und einen Ferrari, um nur einige zu nennen.
Einige Herrschaften sehen deutlich nach Touri aus, andere ebenso deutlich
nach "Obere 10000". Im Kasino selbst kann man leider keine Bilder
machen, aber sieht auch sehr sehenswert aus. Da unsere Urlaubskasse eh
schon stark angegriffen ist, verzichten wir aber aufs Spielen, machen
lieber noch ein von draußen und düsen aus diesem einzigartigen
Stadtstaat ab.
Wirklich toll, hier gewesen zu sein, ein absolutes Muss, wenn man gerade
in der Nähe ist!
Über die Moyenne Corniche (N7) fahren wir weiter
zum Bergdorf Èze .
Dieses Dörfchen wurde in sämtlichen Reiseführern als Top-Tipp
empfohlen, da es besonders urig schön sein soll und dazu noch eine
einmalige Lage und Aussicht bietet. Dieses macht sich leider aber insofern
bemerkbar, dass hier ein Reisebus nach dem anderen ankommt. Außerdem
hat es eh angefangen zu regnen, was die Aussicht von dort oben etwas trübt.
Daher sparen wir uns eine weitere Besichtigung und fahren gen Heimat.
Dabei müssen wir quer durch Nizza, was uns die Gelegenheit für
ein
gibt - über den Dächern von Nizza ;-)
Wieder einmal stellen wir fest, dass die Beschilderung eine absolute Katastrophe
ist. Über tausend Umwege kommen wir aber schließlich doch auf
die lang ersehnte Autobahn. Oh man, was lobe ich mir die deutsche Beschilderung!
|